Seit Gründungsbeginn des Büros sind kontinuierlich bauge-schichtliche Gutachten/Denkmalpflegepläne für Einzelgebäude und Gebäudegruppen erstellt worden. Insbesondere in Berlin-Spandau und in Potsdam sind diese denkmalpflegerischen Gutachten mit der baugeschichtlichen Entwicklung des Hauses und den daraus resultierenden Empfehlungen für die denkmalgerechte Sanierung für zahlreiche kleinere Einzelbauten entstanden. Neben einer umfassenden stadtgeschichtlichen Einordnung des Objektes und einer ausführlichen Darstellung der baugeschichtlichen Entwicklung sind es insbesondere die denkmalpflegerischen Empfehlungen, die zwischen dem Eigentümer und den Denkmalschutzbehörden bei einer denkmalgerechten Sanierung vermitteln. Diese detaillierten denkmalpflegerischen Empfehlungen stellen die Basis dar, auf der untere Denkmalschutzbehörden im Rahmen ihrer denkmalrechtlichen Genehmigung schließlich ihre denkmalpflegerischen Auflagen definieren.
Oben: Straßenansicht der ehemaligen Etagenfabrik um 1930. Aus: Ribbe, Wolfgang; Schäche, Wolfgang: Die Siemensstadt. Geschichte und Architektur eines Industriestandortes, Berlin 1985, Abb. auf S. 161.
Unten: Grundrissschema (Erdgeschoss) des Ursprungsbaues von 1916. Petersen 2023 auf der Basis des Plans „BMW AG Motorrad […]: Geb. 060.0 EG. Bestandsplan. Geschossplan. Werk 0310. Gebäude 0600. Ebene G0000 im Maßstab 1:100. Zeichnungs-Nummer: 20003138 von 02.2002. Verfasser Farr/App.2509“.
In das Erdgeschoss der 1916 entstandenen Etagenfabrik der ehemaligen militärfiskalischen Munitionsfabrik wurde für die 2023 eröffnete Ausstellung "BMW-Motorradwelt Berlin" eine eigene Ausstellung konzipiert. Die denkmalpflegerischen Empfehlungen des baugeschichtlichen Gutachtens bildeten die Grundlage für eine denkmalgerechte Anpassung der Einbauten und bildeten die Basis für die denkmalrechtlichen Vorgaben der Unteren Denkmalschutzbehörde.
Auftraggeber: [ ]3 kubix gmbh, Waldemarstraße 33a in 10999 Berlin für die BMW Group Werk Berlin, Am Juliusturm 14-38 in 13599 Berlin-Spandau
Fertigstellung: 2023
Die Halle des ehemaligen Stationsgaszählers und Stadtdruckreglers mit Blick auf den Südostgiebel. SW-Foto, nach 1910, vor 1918. Aus: Wasserstadt GmbH, Treuhän-derischer Entwicklungsträger des Landes Berlin (Hrsg.): Denkmale am Spandauer See, Berlin [2001], Denkmale 2001, S. 21.
Als letzter baulicher Beleg einer eigenständigen Spandauer Gasanstalt kommt dem 1909/10 errichteten Uhren- und Reglerhaus ein ganz besondere baugeschichtliche Bedeutung zu. In Absprache mit der Unteren Denkmalschutzbehörde Berlin-Spandau wurde dieses baugeschichtliche Gutachten mit denkmalpflegerischen Empfehlungen bereits im Vorfeld einer denkmalgerechten Sanierung durch den Investor in Auftrag gegeben.
Auftraggeber: HANSAINVEST - Hanseatische Investment-GmbH, Kapstadtring 8 in 22297 Hamburg; vertreten
durch:
CT Real Estate Partners GmbH & Co. KG, Oberanger 34-36 in
80331 München
Fertigstellung: 2023
Das Königliche Haus der Russischen Kolonie Alexandrowka.
Bildausschnitt aus der Hermann-Lithographie, 1829
© (SMB), Kupferstichkabinett
Darstellung der baugeschichtlichen Entwicklung des 1826 entstandenen und durch König Friedrich Wilhelm III. genutzten Holzhauses.
Das Haus ist Teil des UNESCO-Welterbes „Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin“
Auftraggeber: Stadt Potsdam – Untere Denkmalschutzbehörde, der Stadtkonservator
Fertigstellung: 2013