Büro für Baugeschichte und Denkmalpflege Dipl.-Ing. Peter Petersen

3. Bauforschung

Die angeführten Beispiele zeigen beispielhaft Leistungen des Büros im Rahmen der Bauforschung. Sie wurden im Rahmen von umfassenden baulichen Maßnahmen erarbeitet, die ebenfalls vom Büro für Baugeschichte und Denkmalpflege ausgeführt wurden. Neue baugeschichtliche Erkenntnisse konnten so unmittelbar in die planerische Tätigkeit einfließen und haben sie im Sinne der baulichen Entwicklung des Bauwerks beeinflusst.

Wollscheune im Bereich des Zisterzienserklosters Doberan, Bad Doberan/MV

SW-Postkarte "Bad Doberan. Ruine im Englischen Garten." Wohl nach 1900 entstanden, veröffentlicht in: Rochow, Friedrich: Bad Doberan-Heiligendamm in alten Ansichten, Zaltbommel (NL) 1992, Abb. 7.

Baugeschichtliches Gutachten zur heutigen Woll-scheune, der ehemaligen Kämmerei des Zisterienser-klosters Doberan

Die denkmalgerechte Sicherung der Ruine ab 2020 durch das Büro für Baugeschichte und Denkmalpflege wurde durch eine umfassende Bauforschung kontinuierlich begleitet. Zusammen mit weiteren restauratorischen Erkenntnissen von Dipl. Restaurator Detlef Krohn, Carpin flossen diese Ergebnisse unmittelbar in die Sanierung des Objektes ein. Wichtige Details des vor/um 1300 entstandenen Backsteingebäudes konnte so gerettet werden.

Auftraggeber: Stadt Bad Doberan, Amt für Stadtentwicklung

Fertigstellung: 2020 (in Fortsetzung)

Wassermühle Schulze Westerath, Nottuln-Stevern/NRW

Die Mühlengeschichte der Wassermühle Schulze Westerath, Nottuln-Stevern

Zur denkmalgerechten Instandsetzung der Mühlentechnik 2010 wurde der bauliche Bestand dokumentiert und eine (bau-)geschichtliche Analyse der Mühlenentwicklung des spätmittelalterlichen Gebäudes vorgenommen.

Auftraggeber: Förderkreis Wassermühle Schulze Westerath e.V.
Quellenforschung: Denkmal-Werkstatt, Bochum
Fertigstellung: 2009
Die Untersuchung wurde unterstützt mit Mitteln der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

„Stauanlage des Ökonomen Westerath, Ludwig gf. Schulze-Stevermann zu Nottuln.“ Datierung vom 10.07.1922, gezeichnet H. Hemker, staatlich vereidigter Landmesser. Quelle: Hausarchiv Familie Schulze Westerath.

Zu den baugeschichtlichen Gutachten kann auch die Archivarbeit mit der Auswertung der relevanten Quellen durch eine Historikerin (M.A.) angeboten werden.

Burg Kriebstein, Kriebethal/Sachsen

Erstellung eines BaualterplaneErstellung eines Baualterplanes für die Gesamtburg einschließlich eines erläuternden Begleittextes.

Auf der Grundlage einer Quellenauswertung, archäologischen Untersuchungen und einer bauhistorischen Analyse konnten die Erkenntnisse aus 12 Jahren Sanierung zu einer neuen Bewertung der Baugeschichte zusammengefasst werden.

Auftraggeber: Staatlicher Schlossbetrieb Burg Kriebstein,
Fertigstellung: 01.10.2001 in Zusammenarbeit mit Bernd Wippert, Museumsdirektor
Veröffentlichung der Ergebnisse in: Petersen, Peter, Wippert, Bernd mit Beteiligung von Gabriele Wippert: Burg Kriebstein. Ein Architekturführer, Leipzig 2004.

Burg Löcknitz, Löcknitz/Vorpommern

Baugeschichtliches Gutachten - Burg Löcknitz

Bauforschung zur mittelalterlichen Burg, zum Burgfried und zu den angrenzenden Kelleranlagen (Eiskeller des 19. Jhs.)
Auftraggeber: Gemeinde Löcknitz, 2000
in Zusammenarbeit mit Oranna Dimmig